Schirmer, Johann Wilhelm
Nach Abschluss einer Buchbinderlehre 1825 Eintritt in die Düsseldorfer Kunstakademie als Schüler von W. v. Schadow, der ihm bereits 1829 die Leitung einer Landschaftsklasse anvertraut. 1939 Ernennung zum Professor. Zu seinen bedeutendsten Schülern zählen u. a. A. Achenbach, Hugo Becker, A. Böcklin und A. Feuerbach. Studienaufenthalte in der Eifel, in Belgien, in der Schweiz sowie der Normandie. 1839/40 hauptsächlich in Rom tätig. Der künstlerische Ertrag dieses Aufenthalts in von höchster Qualität. Reisen nach Paris (1850) und Südfrankreich (1851). 1854 beruft ihn Großherzog Friedrich I. v. Baden als Leiter der neu gegründeten Kunstschule nach Karlsruhe, wo er bis zu seinem Tod erfolgreich wirkt. Schirmer zählt in seinem Fach zu den bedeutendsten Künstlern der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, und zu Recht wird er als einer der wichtigsten Vertreter der klassischen Landschaftsmalerei gewürdigt.