
Deutscher Urwald
Schirmer sucht zu einem Gesamtbild zu vereinen, was er auf seinen Streifzügen durch die Natur in zahllosen Studien festgehalten hatte: Heimische Gewässer mit reichem Randbewuchs, Bäume, Blattwerk und Wolken. Bei den zum Greifen plastisch hervortretenden Vordergrundpflanzen, Schilf, Gräser usw. kann man geradezu von einer antizipierten fotografischen Sichtweise sprechen.
Allein diese Frische unvermittelter Beobachtung legitimierte Schirmer, sich mit dem - auch für seine Zeitgenossen unverkennbarem Vorbild Jacob von Ruisdael - zu messen.
Dieses Gemälde ist aus der ersten Schaffensphase des Künstlers. Inhaltlich reiht es sich ein in das Kapitel der romantischen Waldinterieurs mit kleinen Seen und Tierstaffagen, dem Schirmer seit den frühen 1830iger Jahren in vielen Variationen stets neue Aspekte abgewinnt.
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 81,50 x 108,00 cm |