Salentin, Hubert
Als Sohn eines Bauern und Gastwirts erlernt er in Köln den Beruf des Nagelschmieds. 1846 lässt er sich als Meister in Zülpich nieder. 1845 Beginn der autodidaktischen Malversuche. 1849 an der städtischen Zeichen- und Modellschule in Köln Unterricht bei J. A. Ramboux, noch im selben Jahr Beginn des Studiums an der Düsseldorfer Kunstakademie in der Vorbereitungsklasse von C. F. Sohn. 1853-1856 Meisterschüler von W. v. Schadow. Mitglied des Vereins Düsseldorfer Künstler, 1854-1910 des Künstler-Vereins Malkasten. Salentin erweitert seine Fertigkeiten als Privatschüler von A. Tidemann. 1901 Titular-Professor der Düsseldorfer Kunstakademie und Ehrenbürger seiner Heimatstadt. Seine seit 1856 meist in Interieurs angesiedelten Genreszenen werden von Museen und Kunstvereinen im In- und Ausland erworben und gelangen in zahlreiche Privatsammlungen, vor allem in England und den USA. Neben gelegentlichen Porträts entstehen seit etwa 1880 auch Altarbilder. Neben Knaus und Vautier d. Ä. wird S. zu einem der populärsten Vertreter der Düsseldorfer Genremalerei der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.