Roeting, Julius Amatus
Nach Studien an der Dresdner Kunstakademie bei Bendemann ging Roeting im Herbst 1849 nach Düsseldorf und blieb dort als Bildnismaler ansässig. In diesem Fach gilt er als einer der vorzüglichsten Künstler seiner Zeit. 1868 wurde Roeting in der Nachfolge des verstorbenen C. F. Sohn zum Professor der technischen Malklasse (figürliches Malen der Düsseldorfer Kunstakademie) berufen und übte dieses Amt bis zu seinem Tod aus. Die von ihm vertretene ideale Richtung wurde von Fachkollegen mehr geschätzt, als vom breiten Publikum, das seinen Verzicht auf detaillierte stoffliche Malerei nicht in gleichem Maße zu würdigen wusste. Dennoch fertigte Roeting Porträts zahlreicher bedeutender Zeitgenossen, darunter eine Reihe Düsseldorfer Künstlerkollegen an.