Hünten, Johann Emil
Hünten begann seine künstlerische Ausbildung an der École des Beaux-Arts in Paris bei H. Flandrin und H. Vernet sowie in Antwerpen. 1851 kam Hünten nach Düsseldorf, wo er als Privatschüler von W. Camphausen u. a. Pferde- studien betrieb. Zunächst malte er historische Kriegsereignisse der friedrizianischen und napoleonischen Epoche. Danach boten ihm die zeitgenössischen Geschehnisse Gelegenheit an Kriegsschauplätze zu reisen, um dort Studien und Skizzen für seine späteren Atelierkompositionen anzufertigen. Den Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 erlebt er im Hauptquartier des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm.
Im Mittelpunkt stand – nach dem Vorbild seines Lehrers und Freundes Camphausen – die lebendige realistische Darstellung einzelner Kriegsszenen und episodenhafte Ereignisse am Rande der Kriegsschauplätze. Durch Beobachtungsgabe, Genauigkeit und militärische Kenntnisse wurde Hünten zu einem der führenden Schlachtenmaler seiner Zeit.