Schnorr von Carolsfeld, Julius
1811 zog Schnorr von Carolsfeld nach Wien, wo er die Kunstakademie besuchte. 1817/1818 trat er von Wien aus seine Reise nach Italien an, wo er sich dem deutschen Künstlerkreis namentlich Cornelius, Oberbeck, den Brüdern Veit und W. Schadow anschloss. Nach 10jähriger erfolgreicher Tätigkeit in Rom wurde er zum Professor an der Akademie zu München ernannt. In seiner Münchner Zeit standen die Nibelungen-Fresken im Erdgeschoss des Königsbaus, sowie Gemälde aus der Geschichte Karls des Großen, Barbarossas und Rudolf von Habsburg, welche drei Festsäle der Residenz füllen. Im Jahr 1846 wurde Schnorr Professor an der Akademie in Dresden. Haupt- u. Lebenswerk Schnorrs sind seine Zeichnungen zur Bibel, die er schon 1819 geplant und in 40 Jahren im Umfang von 240 Blättern 1862 vollendete.
„Turmbau zu Babel und Rahab rettet zwei israelische Kundschafter“, o. J.
Federzeichnung mit Tusche, 19,3 x 21,2 cm
Figürliche Studien zu Bibelillustrationen