Schennis, Hans Friedrich Emanuel von
Nach erster Ausbildung in Elberfeld bei R. Seelen studierte Schennis 1869 bis 1870 an der Düsseldorf Kunstakademie bei A. Müller, O. Achenbach und T. Hagen, dem er folgte, als dieser eine Professur für Landschaftsmalerei an der Kunstschule Weimar übernahm. Zahlreiche Reisen führten nach Italien und Frankreich. 1892 bis 1904 lebte er erneut in Düsseldorf und ließ sich danach endgültig in Berlin nieder. Seine Bilder geben hauptsächlich stimmungsvolle Landschaften wieder in dem er zumeist auf jegliche Staffage verzichtete. Ruinöse Baudenkmäler, Parkskulpturen oder – Architekturen sind effektvoll dem Landschaftsraum eingefügt und evozieren Gedanken an Verfall und Vergänglichkeit. Mit starken Hell-dunkel-Kontrasten steigerte Schennis zudem die dramatischen Stimmungen, die über seinen Landschaften liegen.