Schnitzler, Fritz
Erst die Begegnungen mit T. Mintrop und A. Menzel brachten den 34-jährigen Schmied zu dem Entschluss, sich für die Malerei zu entscheiden. Von 1875–1889 durchlief er die gesamte akademische Ausbildung der Düsseldorfer Kunstakademie. Seine Lehrer waren A. Müller, P. Janssen und E.v. Gebhardt. 1883 wurde er Meisterschüler von P. Sohn. Angeregt von L. Knaus zog Schnitzler noch im selben Jahr für längere Zeit nach Schmalen in die Künstlerkolonie Villingshausen. Er malte vornehmlich idyllische Genredarstellungen aus dem bäuerlichen sowie dem kleinbürgerlichen städtischen Alltag. Auf genauer Beobachtung beruhend gab er Situationen und Charaktere lebendig wieder und komponierte seine zum Teil humorvollen Episoden im unterhaltsamen, bühnenhaft inszenierten Kompositionen der Düsseldorfer Schule. Er war auf zahlreichen Ausstellungen in Berlin, Dresden, Düsseldorf, München und Wien mit seinen erzählerischen Titeln versehenen Werke vertreten.