Preyer, Emilie
Die Schwester von Paul Preyer folgt mit ihrer Stillebenmalerei dem Schaffen ihres Vaters Johann Wilhelm Preyer, von dem sie Mal- u. Zeichenunterricht erhielt.
Ferner studierte sie bei H. Mücke und H. F. Gude (inoffiziell an der Düsseldorfer Kunstakademie bzw. privat). 1866 begann Emilie Preyer mit der Ölmalerei und stellte 1867 ihr erstes Gemälde fertig. In den Jahren nach 1868 waren ihre Werke regelmäßig in Ausstellungen zu sehen. Sie blieb in ihren meist kleinformatigen Blumen- u. Früchtestücken der bereits altmodischen realistischen Stillebenmalerei ihres Vaters verhaftet. Ihr Kundenkreis bestand hauptsächlich aus deutschen und amerikanischen Sammlern, die ihren altmeisterlichen Stil schätzten. In ihrer künstlerischen Bedeutung reicht sie jedoch nicht an die ihres Vaters heran, dessen Stil und Motive Emilie Preyer übernahm, ohne dabei ihr Repertoire innovativ zu erweitern.