Isselmann, Ernst
Nach kurzem Aufenthalt an der Düsseldorfer Kunstakademie setzte Isselmann seine Studien bei C. Bantzer in Dresden fort und kehrte anschließend nach Rees zurück. Studienaufenthalte verbrachte er in Willinghausen/Schwalm, Berlin und Paris. 1913 gründete er mit W. Heuser und H. Dornbach „Die Rheinische Künstlervereinigung“. Unter dem Einfluss Bantzers schuf er zunächst wirklichkeitsnahe Stimmungslandschaften, setzte sich jedoch zunehmend mit dem Impressionismus und mit dem Pointillismus sowie den Werken von Cézanne und van Gogh auseinander. In späteren Landschaften löste sich Isselmann wieder vom Impressionismus, in dem er anstelle lichtvoller, silbriger Aufhellung tiefe, satte Töne in großen Farbflächen einsetzte und mit Darstellungen des Niederrheins und der dortigen Industrie einfache Motive gestaltete. Seine letzten Bilder waren breit „hingestrichene“ Ansichten von Essen und Rees.