Hildebrandt, Ferdinand Theodor
Nach dreijährigem Studium an der Berliner Kunstakademie bei J. G. Niedlich, tritt er 1823 dem Meisteratelier von W. v. Schadow bei. In seinen ersten Werken zeigt sich bereits eine Vorliebe für dramatische Sujets, die auf seine Begeisterung für W. Shakespeare und das altenglische Theater zurückgeht. 1826 folgt er Schadow nach Düsseldorf. Nachhaltig wird seine Stilentwicklung durch eine 1829 mit Schadow unternommene Reise in die Niederlande und nach Belgien geprägt. 1829-1830 Studienaufenthalt in Rom; eine Reise nach Paris folgt. 1829 Eintritt in die Kunstakademie Düsseldorf; 1836 Ernennung zum Professor. 1844 Aufenthalt in St. Petersburg. H. bewährt sich auch in der Porträtmalerei. Mit Bildnissen preußischer Prinzen oder der Minister Stolberg-Wernigerode und Von der Heydt gelangt er zu dem Ruf, der berühmteste Männerporträtist der Düsseldorfer Schule zu sein. 1848-1874 gehört er als Gründungsmitglied dem Künstler-Verein Malkasten an. 1854 Rücktritt von der Lehrtätigkeit, betreut jedoch 1866-1869 noch einmal eine Meisterklasse.
„Doge und seine Tochter“, 1843 (rückseitig Bleistiftzeichnung eines weiblichen Torso).
Studie zum gleichnamigen Gemälde.
vgl. Boetticher I, 2 Nr. 24.
Bleistiftzeichnung , 17,3 x 21,1 cm