Christuskind auf einem Stein sitzend vor Landschaft
Ebenso wie die Themen der religiösen Historienmalerei verbinden kompositorische Strenge und zeichnerische Prägnanz die Werke E. Degers mit denen seines Lehrers Schadow. Nur ist ihre Farbigkeit zurückhaltender. K. Immermann, Dichter und Zeitgenosse des Malers, fragte sich, ob denn "diese abgedämpften Farben ..., diese kindlichen frommen ... Madonnen die Bürgschaft langen Lebens in sich" trügen. Sie sind indessen, im Ergebnis der 1815 begründeten Heiligen Allianz europäischer Fürsten, Zeugnisse eines Zeitgeistes, der das christliche Mittelalter aufwertete, die Hingabe der nazarenischen Maler an die christliche Kirche bestärkte. Zusammen mit den Brüdern A. und C. Müller sowie F. Ittenbach bildete Deger den Kern des Düsseldorfer Spätnazarenertums. Seine Hauptleistung besteht im Ausmalen der neugotischen St. Apollinariskirche zu Remagen, an der neben A. Müller auch Fr. Ittenbach beteiligt war. Es entstand eine der bemerkenswertesten Leistungen der Schadowschule.
Jahr | 1850 |
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 25,00 x 25,00 cm |