
Rudolf von Habsburg schützt den Bürger und Bauer
Als Rudolf von Habsburg 1290 in Erfurt Hof hielt, schlichtete er Streitigkeiten von Bauern und Bürgern mit dem Raubadel, ließ er 29 Raubritter enthaupten und deren Burgen brechen. Der Habsburger hatte 1273 seine Wahl zum König vor allem dem Nürnberger Burggrafen zu verdanken, einem Hohenzollern. Hierdurch stellt sich ein Bezug der Geschichte des Hauses Habsburg zu den 1841/44 von Stilke gemalten Fresken in der Burg Stolzenfels am Rhein her. Die Burgruine war 1823 von der Stadt Koblenz einem Nachfahren des Nürnberger Burggrafen, dem preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm geschenkt worden. Dieser geschichtliche Zusammenhang macht auch Stilkes Themenwahl für sein Gemälde verständlich. Es lässt außerdem eine ausgeprägte Eigenart der Düsseldorfer Historienmalerei erkennen, den schmalen, nach vorn orientierten Bildraum und den kulissenartigen Hintergrund, beides beeinflusst durch K. L. Immermanns Düsseldorfer Bühneninszenierungen.
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 89,00 x 89,00 cm |