Der Aufschneider in der Matrosenkneipe
Der ethnographische Zug in der Düsseldorfer Kunst, von R. Jordan zum Erfolg geführt, begünstigte auch den Erfolg seines in Kanada geborenen Schülers H. Ritter. Er studierte seit 1836 in Düsseldorf, nahm lebhaft an allen künstlerischen und politischen Vorgängen in der Stadt teil. Von der zu jener Zeit ausklingenden Romantik wurde er kaum noch berührt, um so stärker betonte er das englische Element seiner Kunst, vor allem in humorvollen Genrestücken. In dem Kneipenbild ermöglicht das Interieur ein malerisches Einbinden der zahlreichen Figuren und ihrer unterschiedlichen Physiognomien. Für die Gruppenkomposition nutzte der Maler geschickt vorhandene Bewegungsakzente. Zahlreich sind auch die Beiträge Ritters zu graphischen Unternehmungen der Düsseldorfer Maler.
Jahr | 1841 |
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 93,00 x 109,00 cm |