Ophey, Walter
Barackenlazarett im Culm
Während seines Lazarettaufenthaltes Anfang 1915 wird für Ophey das Zeichnen zur Therapie. Nach dem er Mitte Jan. so schwer erkrankt war, dass er ein handschriftliches Testament verfasste, erwähnte er in einer Feldpostkarte an seinen Freund Otto Grüters erst Ende Februar, er habe wieder mit dem Zeichnen begonnen. Zahlreiche dieser im Lazarett entstandenen Kreidezeichnungen haben sich in Einzelblättern und Skizzenbüchern erhalten. Die Farben sind Ausdruck von Krankheitszuständen: den verwundeten, fiebernden Menschen stellt Ophey in rot und orange auf einem sauberen, himmelblauen Laken dar. Die Linie ist brüchig und kurvend, in nervösen Verwischungen aufgelöst. In diesen Zeichnungen findet Ophey ganz beiläufig endlich zur Figur.
Jahr | 1916 |
Material | Farbkreidezeichnung |
Art | Aquarell |
Maße | 38,10 x 46,70 cm |