Mädchen am Tisch
Die malerische Herkunft dieses Bildes vom Vorbildhaften im Werk des Expressionisten O. Mueller ist offensichtlich. Zugleich aber erreichte Lahs darin eine eigenwillige Wärme des Tones, auf den jede Farbe wie abgestimmt erscheint, trotz ihrer deutlichen Selbstbehauptung. In kompositioneller Geschlossenheit bestimmt sich jede Form durch ihren Bezug auf andere Formen. Lahs wurde in Düsseldorf geboren, studierte in seiner Heimatstadt wie ebenso in Berlin stets nur kurze Zeit. Er gehörte den Düsseldorfer Künstlergruppen "Das junge Rheinland" und später der "Rheingruppe" an, erhielt nach der Lehrtätigkeit in Columbien 1930 eine Professur an der Staatlichen Kunstschule Berlin. Die Wirren des Krieges verschlugen ihn nach Quedlinburg und Halle (S.). Dort setzte er sich, seiner inzwischen abstrakten Malweise wegen, dem diffamierenden Vorwurf des Formalismus aus. Zuletzt lebte er wieder lehrend in Berlin.
Jahr | 1926 |
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 81,00 x 100,00 cm |