Kölnische Zeitung
Nach dem 1843 erlassenen Verbot der zuletzt von K. Marx geleiteten "Rheinischen Zeitung” setzte in gewisser Weise die "Kölnische Zeitung” fort, was die verbotene "Rheinische” begonnen hatte. Nicht von ungefähr malte sich deshalb W. Kleinenbroich, zum Selbstbildnis in den Spiegel blickend, mit dem Blatt in der Hand, das seinem politischen Empfinden und Denken nahe stand. Der Maler empfing wesentliche Anregungen durch Düsseldorfer Künstler. Er war Zeichenlehrer im Kölner Arbeiterbildungsverein, was ihm die Möglichkeit zu Kontakten mit Anführern der sozialistischen Bewegung gab. 1843 malte er ein Bild zum Verbot der "Rheinischen Zeitung”, wogegen auch Maler wie A. Achenbach, Lessing und Schirmer eine Petition unterzeichneten. 1846 entstand Kleinenbroichs Bildnis eines Proletariers, 1847 eine sozialkritische Darstellung um die von Liberalen und Sozialisten bekämpfte "Mahl- und Schlachtsteuer”.
Jahr | 1845 |
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 81,00 x 66,50 cm |