Hammerschmidt, Jospeh
Hammerschmidt lernte zwischen 1894 und 1901 bei Karl Jansen, zuletzt als Meisterschüler. Auch seine Arbeiten folgen konsequent den Linien die Akademie und Auftraggeber bestimmen. Auf der Düsseldorfer Ausstellung von 1902 zeigte Hammerschmidt die sentimentale Gruppe Kinderfreund, bei der die christusähnliche Figur eines Mannes zwei Kinder unter seinem Umhang genommen hat (Schutzmantelmotiv). Daneben stellte Hammerschmidt eine Arbeit mit dem Titel Raritätensammler aus, unter der sich eine genrehaft gestaltete Figur vermuten lässt. Weiterhin schuf er die Sockelfiguren zum Düsseldorfer Moltke-Denkmal, die in ihrem Gehalt ganz dem Wilhelmischen Hurrapatriotismus entsprachen.
Aus Anlass der 50-jährigen Wiederkehr der Dokman Verkündung von der unbefleckten Empfängnis wurde in Neuss eine Marienfigur öffentlich ausgestellt. Hierfür schuf Hammerschmidt 1906 eine großfigurige sitzende Mutter Gottes mit Christuskind.