Bendemann, Eduard
Sohn des angesehenen jüdischen Bankiers Anton Heinrich Bendemann (Aron Hirsch Bendix). 1826 Hinwendung zur Malerei, Schüler von W. v. Schadow, dem er im Sommer 1827 nach Düsseldorf an die Kunstakademie folgt. 1829-1831 zusammen mit Schadow und anderen Malern seines Kreises in Rom tätig. Wechselnder Aufenthalt in Düsseldorf und Berlin. 1838 Berufung an die Dresdener Akademie als Professor. Im Dresdener Schloss umfangreiche Gestaltung von Freskenprogrammen. 1859-1867 Nachfolger Schadows als Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie sowie Professor für Historienmalerei. 1859/60-1889 Mitglied des Künstler-Vereins Malkasten. Sein Schaffen resultiert aus dem Spannungsgefüge eines versuchten Ausgleichs zwischen realistischer und idealistischer Richtung, der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik und Dichtung, den Wechselwirkungen mit dem französischen Kunstleben sowie der Bezugnahme auf historische Kunstwerke. Auf dem Gebiet der Bildnismalerei gehören seine Porträts – neben denen von C. F. Sohn – zu den besten der Düsseldorfer Malerschule.