Adler, Jankel
Adler war Schüler von Wiethüchter an der Kunstgewerbeschule in Wuppertal-Barmen, ließ sich anschließend in Düsseldorf nieder und ging 1933 nach London. Er war Mitglied der Rheinischen Sezession. Er hatte in der Düsseldorfer Kunstakademie ein Atelier in der Nachbarschaft von Paul Klee, mit dem er in engen, geistigen Austausch trat.
Deutschland hat diesen hochbegabten Maler, der an der Schwelle des internationalen Ruhmes stand, außer Landes gejagt. Seine gesamte Familie wurde ausgerottet, so dass er 1933 nach England immigrierte. In seiner Malerei verband er die kraftvolle Sprache des deutschen Expressionismus mit der Klarheit und Ordnung der Franzosen. Wie Hoelzel sann er bereits in jungen Jahren den absoluten Bezügen zwischen Farben und Formen nach, in kleinen Blättchen entwickelte er aus Klecksen und anderen Automatismen nahezu tachistische Kompositionen. Doch ebenso interessierten ihn die Gesetze der Wandmalerei und alle Zweige der angewandten Kunst.