Müller, Andreas-J.-J.-H
Müller wurde, wie seine Brüder Carl und Constantin, zunächst von seinem Vater, dem Hofmaler und späteren Galeriedirektor Franz-Hubert Müller ausgebildet, bevor er ab 1832 als Schüler von J. Schnorr von Carolsfeld und P. Cornelius die Kunstakademie in München besuchte. 1834 wechselte er an die Düsseldorfer Kunstakademie und studiert bei C. F. Sohn und W. Schadow. 1857 erhielt Müller an der Düsseldorfer Kunstakademie eine Professur als Zeichenlehrer der Elementarklasse, Lehrer für Kunstgeschichte und Konservator der Kunstsammlungen. Er widmete sich vor allem der biblischen Historienmalerei und gehörte mit E. Deger, F. Ittenbach und seinem Bruder Carl zu dem Kreis der von Schadow geförderten Nazarener. Gemeinsam unternahmen sie 1837 - 1843 eine Studienreise nach Florenz und Rom. Unter dem Einfluss der italienischen Malerei, des Quadrocento, entstanden dort die vorbereitenden Skizzen für den Freskencyclus in der neugotischen Familienkirche St. Apollinaris bei Remagen, der als das große Gemeinschafts- u. Hauptwerk der Düsseldorfer Spätnazarener gilt. Er schuf weiterhin monumentale Altargemälde für verschiedene Pfarrkirchen.