Koskull, Anders-Gustaf
Zwischen 1852 und 1860 studierte Koskull in Düsseldorf. Die Schülerlisten der Kunstakademie verzeichnen lediglich seinen Eintritt im 3. Quartal 1853 und für das Studienjahr 1953-1954 bei C. F. Sohn im Antikensaal. Anschließend war Koskull längere Zeit Privatschüler von A. Tiedemand. In dieser Zeit unternahm er einige Reisen nach Paris, wo er im Atelier von T. Coutures arbeitete. Nach Schweden zurückgekehrt unternahm Koskull Studienreisen, 1861 nach Berlin und Dresden. 1862 wurde er Anwärter, 1868 Mitglied der Kunstakademie in Stockholm. Seine Sujets, überwiegend Genreschilderungen - insbesondere Kinder - waren von der Düsseldorfer Malerschule geprägt und wurden von den Zeitgenossen aufgrund der zeichnerisch und coloristisch gut gestalteten Motive geschätzt. Koskull schuf ein nur kleines malerisches Oeuvre, zeichnete gern und viel. Seine humorvollen ungekünstelten eher lyrisch und lieblich zu bezeichnenden Kinder- Darstellungen lassen seine geistige Verwandtschaft mit K. Zoll erkennen. Koskull wurde nie in die Riege der Düsseldorfer Schweden eingeordnet. Der Motivkreis friedlicher Szenen im inneren von Kirchen zeigen seine zum Ende des Lebens zunehmende Religiosität.