Kohlschein d. J., Joseph
Seit 1899 Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie bei E. Roeber, P. Janssen und E. Dücker, dessen Meisterschüler er wird. 1907/08 gemeinsam mit W. Ophey, K. Plückebaum, C. Schmitz-Pleis u. a. Gründung der Künstlervereinigung "Niederrhein". Außer Landschaften malt K. Architekturbilder, Interieurs, Porträts, Stilleben und religiöse Themen. 1909-1913 Wandgemälde für den Rathaussaal in Warburg und den Sitzungssaal des Bezirksausschusses im Regierungsgebäude in Düsseldorf. 1915-1932 Mitglied des Künstler-Vereins Malkasten. 1916 Übersiedlung nach Neuss. K. vertritt eine moderne Düsseldorfer Landschaftsmalerei, orientiert sich am Impressionismus und ist bestrebt, in seinen Gemälden Stimmungen und Lichtphänomene zu erfassen. Seine Werke zeichnen sich durch lebhafte Faktur und meist helles Kolorit aus. Die Motive findet er am Niederrhein, in der Eifel und im Sauerland. Darüber hinaus ist er als Druckgraphiker tätig.