Kampf, Arthur
1879-1891 Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, u. a. bei E. v. Gebhardt, J. Roeting sowie P. Janssen, dessen Meisterschüler er ab 1883 wird. Neben seinem Studium setzt er sich intensiv mit der Druckgraphik auseinander und gilt mit seinem Bruder sowie befreundeten Künstlern als Erneuerer der Lithographie in Düsseldorf. 1891-1893 Hilfslehrer an der Akademie. 1894 Professur, übernimmt die Antiken- und Naturklasse und 1897 die Malklasse. Seit 1887 legt K. mit der malerischen Gestaltung historischer Themen, die Ereignisse der Freiheitskriege und der Vita Friedrichs des Großen wiedergeben, die Grundlage für seinen Ruf als einer der letzten deutschen Historienmaler von Format. Bis 1898 mehrere Studienreisen nach Belgien, Frankreich, Holland, Italien und Spanien. 1899-1932 leitet er ein Meisteratelier für Geschichtsmalerei an der Kunstakademie in Berlin und fungiert dort 1907-1910 sowie 1910-1912 als deren Präsident. Als Nachfolger A. v. Werners wird er 1915 Leiter der Hochschule für die bildende Künste in Berlin (bis 1924). Zahlreiche Auszeichnungen. In Düsseldorf gehört er dem Künstler-Verein Malkasten (1887-1898), dem "Künstlerclub St. Lucas" (1892-1903), dem Verein Düsseldorfer Künstler und in Berlin dem Verein Berliner Künstler (1900-1930) an.