Koettgen, Gustav Adolf
Koettgen studierte Historien- und Portraitmalerei bei P. Cornelius. Gemeinsam mit seinem Freund B. Kaulbach folgte er dem Lehrer um 1825 nach München. Nach seiner Ausbildung ließ er sich in den 1830iger Jahren in Elberfeld nieder und arbeitete im Bergischen Land und in Köln als Bildnismaler und Dichter. Er verkehrte in den demokratischen und sozialistischen Kreisen um Marx, Engels, Fallersleben und Freiligrath. In Bremen übernahm er 1846 die Leitung des lokalen „allgemeinen deutschen Arbeitervereins“, die 1849 wegen revolutionären Inhalts verboten wurde. In Hamburg öffnete er ein Portraitatelier für Malerei und Fotografien. 1853 übersiedelte er nach Düsseldorf, wo er im KVM revolutionäre Reden gehalten hat, die erneut zu Verurteilungen und Hausdurchsuchungen zur Folge hatten. Die wenigen bekannten Werke Koettgens beeindrucken durch sorgfältige lasierende Malkultur in glänzenden reinen Farben, klare Auffassung sowie ein hohes Maß an Charakterisierung.