Fritzel, Wilhelm
Von 1892-1895 war Fritzel Schüler der Düsseldorfer Kunstakademie und erhielt dort seine Ausbildung bei H. Crola, A. Schill. P. Janssen und A. Kampf, bevor er 1894-1895 die Landschaftklasse von E. Dücker absolvierte.
Angeregt durch Dücker wandte sich Fritzel neben Motiven von der Ostsee v. a. der niederrheinischen Landschaft zu. Er schilderte sie sachlich und in klarer räumlicher Aufteilung.
Die Bildfläche markierte er häufig durch eine horizontale Linie etwa in der Bildmitte, die auf seinen Lehrer zurückzuführende sogenannte „Dücker-Linie“.
Fritzel setzte gerne kompositorische Akzente durch kulissenartige Baumgruppen im Mittelgrund, ein beliebtes Requisit der Düsseldorfer Landschaftsmalerei.
Im breiten robusten Pinselduktus und in der lichten Farbigkeit der früheren Werke spiegelt sich der Einfluss von O. Jernberg wieder.