Burger, Anton
Ab 1842 besuchte Burger das Städtelsche Kunstinstitut in Frankfurt am Main, wo J. Becker und P. Veit seine Lehrer waren. 1846 - 1848 lebte Burger in München. Dort freundete er sich mit J. F. Dielmann an, der nach einer Ausbildung in Düsseldorf gerade wieder nach Frankfurt zurückgekehrt war. Nach einer Zwischenstation in Paris arbeitete er mit Dielmann zusammen. 1855 – 1856 hielt sich Burger in Düsseldorf bei A. Weber auf, verbunden mit Reisen nach Antwerpen und Amsterdam. 1858 ließ sich Burger in Kronberg im Taunus nieder. Die dortige Malerkolonie wurde vorwiegend durch Burger geprägt, zumal er 1877 in seinem neu gebauten Haus eine Malschule gründete. Nach seiner zweiten Parisreise (1867) entstandene Werke zeigen entscheidende Einflüsse der französischen Freilichtmalerei. Burgers umfangreiches Oeuvre, in dessen Zentrum die Taunuslandschaft mit ihren Städten, Dörfern und Menschen steht, erfreute sich bei den Zeitgenossen großer Beliebtheit, weshalb er viele Motive mehrfach wiederholte. 1894 wurde Burger zum königlich preußischen Professor und zum Ehrenmitglied der Kunstakademie in München ernannt.