Fikentscher d. Ä., Clemens Otto
Bereits während der Studienzeit an der Düsseldorfer Kunstakademie seit 1851 unter C. F. Sohn wurde Fikentscher von den Mitstudenten wegen seiner lebendigen Pferdedarstellungen be- wundert. 1853 wechselte er in die Malklasse von T. Hildebrandt, um sich zum historischen Maler ausbilden zu lassen. Danach lebte er mehrere Jahre in Stuttgart, dann in München und kehrte schließlich nach Düsseldorf zurück. Seiner speziellen Begabung entsprechend widmete er sich vor allem Darstellungen von Pferden in historischen und aktuellen Reiterschlachten oder Manöverszenen. Neben A. Beck, W. Camphausen, E. Hünten und A. Northen gehörte er zu den Düsseldorfer Künstlern, die während des preußisch-dänischen Krieges als Berichterstatter auf den Kriegsschauplatz geschickt wurden und deren Arbeiten anschließend in Ausstellungen zu sehen waren. Weitere Werke stellen humoristische Episoden aus dem Soldatenleben in Krieg und Frieden dar.