Stern, Max
Von April 1888 bis 1892 studierte Stern an der Düsseldorfer Kunstakademie bei A. Schill, P. Janssen und E. v. Gebhardt. 1892 setzte er seine Ausbildung an der Münchner Kunstakademie fort. Stern wurde weder von der Düsseldorfer noch der Münchner Malerschule beeinflusst; seine künstlerischen Vorbilder lagen alleine im französischen Impressionismus, dem er sich nach dem Studium der alten Meister seit 1910 zuwandte und dessen Licht- u. Farbmalerei er als einer von wenigen Düsseldorfer Künstlern übernahm. Ab Mitte der 20iger Jahre erhielt sein Werk eine Bildstruktur aus in sich zusammenhängenden, größeren Farbflächen. Bilder des Spätwerks kennzeichnet ein lasurartiger Farbauftrag. Genreszenen und Portraits vermitteln eine kultivierte Idealität und eine von Beschaulichkeit bestimmte Welt mit starken Reminiszenzen an die Kunst des 19. Jahrhunderts. Nach 1933 erhielt er wegen seiner jüdischen Abstammung Berufsverbot. Während eines Bombenangriffs am 12. Juni 1943 kam Stern ums Leben, da er als Jude keinen Luftschutzbunker aufsuchen durfte.