Baur, d. Ä., Albert
Nach dem Baur in seine Heimatstadt die „Karlsfresken“ von A. Rethel gesehen hatte, brach er sein Medizinstudium ab, um Malerei zu studieren. Er nahm 1854 in Düsseldorf Privatunterricht bei W. Sohn und studierte von 1855-1857 an der Kunstakademie bei H. Mücke. und C. Köhler. Er unternahm Reisen über Paris und Holland nach Italien. 1861 ging er nach München, um bei M. v. Schwind zu lernen, von dem er jedoch kaum beeinflusst wurde. 1863 ließ er sich als selbständiger Künstler in Düsseldorf nieder. 1872 folgt er einem Ruf nach Weimar. Hier wandte er sich antiken Themen zu und betrieb in seinem Bemühen um Authentizität archäologische Studien. 1874 kehrte Baur nach Düsseldorf zurück. Er malte zahlreiche monumentale Historien in öffentlichem Auftrag, u.. a. für den Kölner Gürzenich, der königlichen Textilschule in Krefeld und für das Rathaus in Düsseldorf. Auch Privatleute ließen ihre Räume von Baur dekorieren.