Lasinsky, August Gustav
Nach ersten Anleitungen durch seinen Bruder Adolf Lasinsky war er von 1829-1936 Schüler der Düsseldorfer Kunstakademie bei H. Kolbe und W. Schadow. Nach Abschluss seiner Ausbildung siedelte er mit anderen Malern nach Frankfurt am Main über und wurde Schüler von P. Veit. Reisen führten ihn nach München und Paris. Außer in Düsseldorf war Lasinsky in Koblenz, Köln, Mainz und Trier tätig. Er bevorzugte ähnliche landschaftliche Sujets, wie sein Bruder; weiterhin sind Historien, Genre, Portrait- und Tierdarstellungen von ihm bekannt. 1841 kehrte Lasinsky nach Koblenz zurück, wo er den Auftrag erhielt, zwei Fresken auf Burg Stolzenfels auszuführen. In Köln widmete er sich dem Studium alter deutscher Meister und beteiligte sich an der Restaurierung der Domfresken. 1844, im Jahr der Wallfahrt zum heiligen Rock in Trier, die er 1847 auch in einem vielfigurlichen Ölbild dokumentierte, konvertierte Lasisnky in Trier zum Katholizismus und wandte sich seitdem verstärkt religiösen Motiven zu. Er stand in enger Beziehung zu A. Reichensperger und zählte 1848 zu den Führern des katholischen demokratischen Lagers. 1853 fertigte Lasisnky die Fresken in Sankt Gangolf und der Heiligenkreuzkapelle in Trier. 1854 holte ihn sein Lehrer P. Veit nach Mainz, wo er die Sankt Ignaz Kapelle restaurierte und etliche Aufträge für Kirchen der Stadt und der Umgebung ausführte.