Weber, Johann Baptist Wilhelm August
Grundlagen des Zeichnens und der Landschaftsmalerei wurden Weber in Frankfurt von H. Rosenkranz und in Darmstadt von J. H. Schilbach vermittelt. 1836 kam Weber nach Düsseldorf, konnte aber aus Platzmangel nicht aufgenommen werden, studierte aber ab 1838 in der Landschaftsklasse von J. W. Schirmer und eröffnete 1840 in Düsseldorf ein eigenes Atelier. Er bildete eine große Zahl von Künstlern aus, darunter A. Burger, J. Maurer, O. Odebrecht, wofür ihm 1861 der Proffesorentitel verliehen wurde. Anders als sein Lehrer Schirmer entfernte sich Weber von Detailrealismus und zielte stattdessen auf seine Harmonie der Farben und Formen ab. Er bevorzugte erdbraune und schwarze Farben sowie effektvolle Beleuchtungsstimmungen verschiedener Tageszeiten. Die Vorliebe für Mondscheinlandschaften brachten ihm den spitznahmen „Mondschein-Weber“ ein. Außer Ölbildern schuf er Aquarelle, Zeichnungen und Lithographien von großer Meisterschaft.