Franck, Philipp
Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt Philipp Franck in Frankfurt an der Städelschule. 1879 ging der junge Maler nach Kronberg im Taunus und schloss sich der dortigen Malerkolonie an, die unter dem Einfluss der Schule von Barbizon „en plein air“ malte. Dort befreundete er sich mit Anton Burger, bei dem er bis 1881 Privatstunden nahm. Danach zog Franck nach Düsseldorf, um an der dortigen Akademie bei E. von Gebhardt zu studieren. Er blieb bis 1887 an der Düsseldorfer Akademie und wechselte unterdessen auch in die Landschaftsklasse von E. Dücker. Nach Zwischenstationen in Würzburg und Halle wurde er 1892 Lehrer an der Staatlichen Kunstschule Berlin, wo er 1898 zum Professor ernannt wurde. Von 1915 bis 1930 war er Direktor dieses Institutes und reformierte den Kunstunterricht in Preußen. In seiner Funktion als Pädagoge hat er zwei Standardwerke verfasst. Franck gehörte zu den Mitbegründern der Berliner Sezession und war in den Jahren 1899 bis 1916 regelmäßig in den Sezessionsausstellungen vertreten. 1919 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin und nahm bis 1944 an den Akademieausstellungen teil. Mit Max Liebermann verband ihn nicht nur eine Freundschaft, sondern auch eine enge künstlerische Zusammenarbeit. Franck gehörte neben Liebermann und Corinth zu den wichtigen Vertretern des deutschen Impressionismus.