Juul, Ole
In Bergen (Norwegen) erhielt er bei A. Askevold den ersten künstlerischen Unterricht.
Gleichzeitig ließ er sich als Fotograf ausbilden und nutzte diese Kenntnisse später, um seinen Lebensunterhalt zu sichern.
Sein Cousin A. Normann schlug ihm vor, nach Düsseldorf zu gehen, wo Juul ab 1876 an der Kunstakademie studierte. Zunächst bei H. Lauenstein und A. Müller sowie 1877-1882 in der Landschaftsklasse von E. Dücker, der den stärksten Einfluss auf seine Malerei ausübte.
Nach dem Studium kehrte Juul zunächst auf die Lofoten zurück; in den 1880iger Jahren lebte er in Ostnorwegen als Bildnismaler und Fotograf, später an der norwegischen Küste.
Für seine Landschaftsgemälde wählte er vor allem Küstenmotive aus Norwegen und ließ sich dabei von den Lichtstimmungen am Horizont und der Erscheinung des Wassers, der Küste sowie der Farbigkeit von Boots- u. Bauernhäusern inspirieren.
In seinen Bildern orientierte sich Juul einerseits am Stil der Düsseldorfer Schule andererseits zielte er auf eine impressionistische, persönlich geprägte Darstellungsweise ab.
Seine Pleinair-Skizzen zeigen eine frische Spontanität und ein lebendiges Colorit, das er jedoch nicht auf seine ausgeführten Atelierbilder zu übertragen vermochte.