Zimmermann, Kurt
Der am 24. Mai 1910 in Düsseldorf geborene Kurt Zimmermann studierte von 1929 - 1932 an der Kunstakademie Düsseldorf bei A. Netzer und A. Zschokke. Er hielt sich vornehmlich in Berlin und Kassel auf. Nach dem 2. Weltkrieg war er freischaffend in Düsseldorf tätig. Zimmermann wurde nur 51 Jahre alt. Um so erstaunlicher ist es, dass er in seiner kurzen Lebensspanne so reife und aussagekräftige Arbeiten schaffen konnte. Viele öffentliche und kirchliche Bauten erhielten durch seine Plastiken erst ihr persönliches und charakteristisches Gepräge. Der menschliche Körper war für Kurt Zimmermann das Mittel, die Vielfalt und die Individualität in der Natur auszudrücken, die Geometrie der Formen bot ihm die Möglichkeit, seine Ideen und Gefühle zu übertragen. Waren die frühen Arbeiten, von denen nur wenige erhalten sind, noch ganz der klassischen Ruhe und dem Volumen verhaftet, so zeigt sich in den späteren Werken immer mehr eine gewisse Zurückhaltung in plastischem Volumen zugunsten der Aussage. Immer wieder, bis kurz vor seinem Tod, hat sich Kurt Zimmermann, mit der Gewandstatue befasst. So sind eine Reihe großer weiblicher Figuren, in Bronze oder Stein gearbeitet, entstanden.