Dahl, Hans
Hans Dahl absolvierte bis 1874 eine Militärlaufbahn und bildete sich jedoch bereits während des Aufenthaltes an der Kriegsschule bei J. F. Eckersberg sowie an der königlichen Zeichenschule zum Maler aus. 1872 bis 1873 studierte Dahl an der Kunstakademie in Karlsruhe; 1873 bis 1876 an der Düsseldorfer Kunstakademie bei E. v. Gebhardt sowie bis 1882 als Meisterschüler von W. Sohn. 1888 verlegte Dahl seine Tätigkeit nach Berlin, wo er 1910 zum Professor ernannt wurde. Bis zu seinem Tod blieb Dahl seiner schon in Düsseldorf entwickelten, stark idealisierenden Auffassung treu und verband Darstellungen häufig fröhlich gestimmter norwegischer Landleute in Volkstrachten mit zumeist in helles Sonnenlicht getauchten Fjordlandschaften. Viele dieser populären zuweilen klischeehaften Volkslebenbilder erschienen als Reproduktionen in zeitgenössischen Illustrierten periodika.
Von unmittelbarer Wirkung sind kleine Studienköpfe, überwiegend Mädchenbildnisse sowie vor der Natur entstandene Landschaftsskizzen.