Deiker, Carl-Friedrich
Der Sohn des Wetzlarer Malers Friedrich. D. und Vater von C. Deiker erhielt den ersten künstlerischen Unterricht durch seinen älteren Bruder J. Deiker. 1858 studierte Deiker an der Kunstakademie Karlsruhe bei. J. W. Schirmer. 1861 eröffnete Deiker in Karlsruhe ein eigenes Atelier, das er 1864 wieder aufgab, um sich endgültig in Düsseldorf niederzulassen. Seine pathetische Darstellung „Kämpfende Hirsche“ erregte in Düsseldorf großes Aufsehen, so dass seine Werke bald weite Verbreitung fanden, wozu auch Nachstiche und Radierungen von anderen Künstlern beitrugen. Seine zumeist großformatigen Ölgemälde, wie auch die grafischen Werke zeigen dramatische Tier- bzw. Jagdszenen aus dem Themenkreis von Flucht oder Kampf auf Leben und Tod. Die häufig durch Drehungen der Tierleiber kompliziert aufgebauten Bewegungsmotive verleihen den Kompositionen starke Dynamik. Zu seiner Zeit wurde Deiker für viele Tiermaler ein Maßstab.