Waetjen, Otto von
Enkel mütterlicherseits von Benjamin Vautier. Studium an der Knirrschule in München, bei seinem Onkel Otto Vautier in Genf und an der Ecole Humbert in Paris, wo er zum Malerkreis des "Café du Dome" gehörte.
Während des Krieges in Spanien, danach in Düsseldorf tätig.
Waetjen, ein Enkel B. Vautiers, zählte zum Malerkreis des "Café du Dôme" in Paris, in dem sich auch H. Purrmann und O. Moll bewegten. Man bezog sich auf die Kunst H. Matisses, versuchte den formauflösenden Tendenzen des Impressionismus eine feste Bildform entgegen zu setzen. Doch anders als bei den Malern der "Brücke" oder des "Blauen Reiters" begründete sich für jene Maler der Ausdruck nicht so sehr in dem Aufblitzen von Leidenschaft oder in exaltierter Bewegung, vielmehr in der Verhältnismäßigkeit aller Teile im Bild. Dabei schöpften sie Grunderfahrungen ihres malerischen Schaffens aus der mediterranen Natur. Wie für seine zur deutschen Matisse-Schule gehörenden Weggefährten gilt alles das für den stimmungsvollen Lyrismus in der mit einer strahlenden Leuchtkraft ausgestatteten Malweise Waetjens.