Risse, Roland
Seit 1853/54 studiert der Sohn des Lithographen Eduard R. an der Düsseldorfer Kunstakademie, zunächst bis 1858/59 bei C. F. Sohn, H. Mücke, W. v. Schadow, A. Müller und Carl Müller; 1859/60-1864/65 gehört er der Meisterklasse unter Leitung von E. Bendemann an, der ihn im Sommer 1862 an der Ausführung seiner Wandbilder in der Düsseldorfer Realschule beteiligt. Nach seiner Ausbildung ist er in Düsseldorf als Historien-, Bildnis und Genremaler tätig. 1879 Übersiedlung nach Darmstadt. Studienreisen nach Dresden, München, Paris und in die Niederlande. Seine frühen Arbeiten stehen stilistisch in der feinmalerischen Tradition der Schadow-Schule. Seine nach 1873 entstandenen Bilder zeichnen sich durch die Zurücknahme stofflich-plastischer Qualitäten zugunsten einer malerischen Behandlung des Gegenstandes aus.