Dorfbrand
Die vor der Jahrhundertmitte in Düsseldorf aufgekommene sozialkritische Genremalerei lebte in den beiden letzten Dezennien des 19. Jahrhunderts unter dem Begriff "Armeleutemalerei" neu auf. Es verursachte das eine sich verschärfende soziale Problematik, damit verbunden der Einfluss aus Frankreich und Belgien bekannt werdender künstlerischer Vorbilder. Zusammen mit dem ebenfalls in Düsseldorf wirkenden F. Brütt griff L. Bokelmann Themen dieser Armeleutemalerei auf, malte 1889 in der naturalistischen Art seiner Kunst sogar einen "Arbeiterstreik". Vorzüglich aber malte er im Ostfriesischen angesiedelte Szenen dörflichen Soziallebens. Wie in dem geschilderten "Dorfbrand" verbindet sich ihnen, neben der Darstellung schlicht arbeitsamer Menschen, eine sich ihrem Daseinskampf verbindende Dramatik.
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 160,00 x 140,00 cm |