Bis in den hellen Tag hinein – Die Spieler
Im Jahre 1874 entstand das erste Werk des Künstlers, das eine „Darstellung aus dem sozialen Leben“ zeigt. Der Künstler wandelt hier ein Sujet ab, das in der Düsseldorfer Genremalerei oftmals verwendet wurde: „Das Motiv des warnenden Kindes“. Als Vorbild diente ihm vielleicht der Maler Ludwig Knaus mit seinem Werk „Der Falschspieler“ (1851), wo ein kleines Mädchen mahnend an der Seite eines Mannes, wohl des Vaters, steht. Ein solches Kind findet man auch in einem Bild mit dem Titel „Die Kartenspieler“, das Eastman Johnson 1853 malte. Bei Bokelmann sind dann gleich drei Personen an die Stelle des kleinen Mädchens getreten:
„ ... das bekümmerte Weib, das mit dem Säugling auf dem Arme den Pflichtvergessenen auf- sucht ...“ und das ... „unschuldige Kind, das mit den Karten spielt und so einen“ ... Zug weh- mütigen Humors“ in die Darstellung bringt.
Jahr | 1874 |
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 122,50 x 155,00 cm |