Martini, Wilhelm
Trauernde
Das Motiv des knienden, liegenden oder in sich zusammensinkenden weiblichen Aktes war in der Bildhauerei um 1900 beliebt und wurde in der Regel in kleinfigürlichen Arbeiten aufgegriffen. Formal ermöglicht es einen spannungsreichen Kontrast zwischen der großflächigen Rückenpartie und dem Zusammenspiel der eng am Körper gehaltenen Gliedmaßen. Darüber hinaus bietet es sich für eine Gestaltung mit geschlossener Kontur geradezu an. Direkt an Janssens kniendem Mädchen orientierte sich auch Martini, der die „Trauernde“ 1919 als Großskulptur in Marmor schuf.
Jahr | 1912 |
Material | Bronze |
Art | Skulptur |
Maße | H. 37,50 cm |