Krönung Ludwigs des Frommen
Es handelt sich bei diesem Gemälde um einen Entwurf für ein Fresko im Aachener Rathaus, das von Josef Kehren ausgeführt worden ist. In diesem Bild konnte der Künstler seine Gedankenreihe wirkungsvoll abschließen. 813 berief Kaiser Karl eine Reichsversammlung nach Aachen, damit sein Sohn Ludwig als fränkischer König von ihr ausgerufen und auch die kaiserliche Nachfolgeschaft ihm zugesichert werde. Die Versammlung „sagt Rethel in einem Begleitschreiben“ gab ihre lebhafte Zustimmung zu erkennen und der nächste Sonntag wurde zu dem feierlichen Akt anberaumt. An diesem Tage ging Karl in feierlichem Ornat in die Marienkirche; nach dem er mit seinem Sohne lang und inbrünstig gebetet hatte, ermahnte er ihn vor der Versammlung mit lauter und fester Stimme, den allmächtigen Gott zu lieben, seine Gebote zu halten, die Kirche zu beschützen, seine Geschwister und Verwandten milde zu behandeln. Ludwig versprach ihm, diesen Ermahnungen nach leben zu wollen. Darauf befahl ihm der Kaiser, die Krone sich selbst aufzusetzen. Zitat Rethel: „Dieser Letzte Akt ist von mir für die bildende Darstellung gewählt, weil er symbolisch die Begebenheit in einer bedeutungsvollen Handlung zusammenfasst“.
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 65,00 x 79,00 cm |