Madonna
In Rom, wohin 1810 aus Wien die Lukasbruderschaft der Maler um Fr. Overbeck und Fr. Pforr gezogen war - seit 1811 zählte zu dieser Gemeinschaft auch P. Cornelius -, fand Schadow in jenen alsbald "Nazarener" genannten Malern Gesinnungsgenossen. 1814 konvertierte er zum Katholizismus. Mit ihrer Kunst verherrlichten die nazarenischen Maler die christliche Religion. Ihnen folgend suchte auch Schadow, in dessen Werk profane Themen die Ausnahme waren, die "bedeutenden Ideen" für seine Bilder in biblischen Geschichten und religiösen Allegorien. Doch zeichnen sich seine Gemälde insgesamt durch ein eigenwilliges Hinwenden zur Natur, zum Modell und zum Kolorismus aus, beinhalten hierdurch einen Grundwiderspruch seiner Kunst: W. v. Schadow wollte ideal malen wie seine nazarenischen Freunde, zugleich aber der Natur näher kommen als sie.
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 47,50 x 38,50 cm |