
Deutsche Mönche verbreiten das Christentum in Polen
Nach Fertigstellung der Aachener Fresken 1902 wurde Kampf beauftragt, ein neues Fresko für das Mariengymnasium in Posen zu schaffen. Das war ein üblicher Auftrag für die Historien- u. Wandmalerei, mit denen man damals im Deutschen Reich freigiebig genug umging. Kampf hat den ihm erteilten Auftrag seiner Begabung entsprechend gut gelöst, ohne etwas Überraschendes und Neues zu bieten. Wenn nicht ein paar slawische Typen unter den andächtigen Zuhörern zu bemerken wären, könnte die Darstellung ebenso gut ein Bekehrungswerk bei den Galliern, den Sachsen, Wallisern oder irgendeinem anderen heidnischen Volksstamm anschaulich machen. Aus solchem regelrecht akademischen Vorwurf lässt sich vielleicht wirklich nicht viel machen und es ist begreiflich, dass der Maler nach dieser ihm zur Äußerung seiner Eigenart wenig Gelegenheit bietenden Arbeit sich wieder Themen zuwandte, die ihn kräftig anzogen.
„ Dieses Posener - übrigens auf Leinwand gemalte Bild -wurde 1902 begonnen und 1903 vollendet“. (Künstlermonographien Artur Kampf, 1922).
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 70,00 x 110,00 cm |