
Ein Schäfer mit seiner Herde unter einer alten Linde
1861 zieht Jutz von Baden-Baden nach München in das Zentrum der deutschen Tiermalerei mit Anton Braith, Christian Mali, Otto Gebler, Johann Baptist Hofner und Heinrich Zügel. Zu den thematisch außergewöhnlichen Werken der Münchner Zeit gehört dieses Gemälde mit einer "Schafherde", die auf die vorgenannten Maler zurückgehen könnte. Im Zentrum der Komposition steht die rastende Tiergruppe in einem lockeren Gefüge, das den Schematismus früher Werke sichtbar überwunden hat. So kristallisierten sich beinahe selbstverständlich Spezialisten für bestimmte Tiergruppen heraus. Anton Braith und Christian Mali hatten sich auf Kühe und Schafe festgelegt, während Otto Gebler und Johann Baptist Hofner beinahe ausschließlich Schafe malten.
Carl Jutz Gemälde aus den Münchner Jahren zeichneten sich demnächst durch eine bemerkenswerte Vielfalt der Motivwahl aus, bevor er sich endgültig auf Hühner- u. Entendarstellungen festlegte (Hans Paffrath).
Jahr | 1861 |
Material | Leinwand |
Art | Gemälde |
Maße | 109,00 x 92,50 cm |